In der Regel bleiben Sie noch etwa zwei Stunden bei uns; diese Zeit gestaltet sich folgendermaßen:

Nach der Operation kommen Sie in ein Bett im Aufwachraum. Dort überwachen wir Ihre Atmung sowie Ihre Herz- und Kreislauffunktion. Sollten Sie Schmerzen haben, erhalten Sie Medikamente gegen den Schmerz. Wenn Sie wieder ausreichend wach sind, bekommen Sie etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen. Dann dürfen Sie in Begleitung aufstehen und wenn es Ihnen gut geht, können Sie abgeholt werden.

Lebenslanges Lernen ist DAS Thema unserer Gesellschaft. Es gilt ganz besonders in der Medizin. Durch Weiterbildung auf Fachkongressen und durch Hospitationen erweitern wir unsere fachlichen Horizonte kontinuierlich. So lernen wir mehr über die Chancen, aber auch die Risiken innovativer Behandlungsverfahren. Wir wollen, dass Sie gleichermaßen vom Einsatz modernster und altbewährter Therapiemethoden profitieren.“

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

Sie können selbst dazu beitragen, Beschwerden in der Afterregion vorzubeugen. Bei einem Termin in unserer Praxis werden wir das genau mit Ihnen besprechen, vorab können wir Ihnen aber bereits wichtige Informationen geben.

 

STUHLGANG

Viele Beschwerden entwickeln sich durch langjährige Probleme mit dem Stuhlgang. Gerade Verstopfung kann verschiedene Ursachen haben und ist oft sehr hartnäckig und schwer zu beeinflussen. Allerdings gibt es für die Vermeidung von Verstopfung auch einfache Regeln, die Sie beachten können:

Empfehlenswert ist eine bewusste Ernährung mit ballaststoffreicher Kost, z.B. Vollkornbrot, Müsli, viel Obst und Gemüse. Die Ballaststoffe aus diesen Nahrungsmitteln werden nicht voll verdaut und geben dem Darm dadurch Arbeit. Das fördert den Stuhlgang. Vermeiden sollten Sie dagegen Fertignahrung und Fast-Food-Essen. Entgegen allen Versprechen der Werbung enthalten diese Nahrungsmittel in aller Regel zu viel Fett, Salz und Zucker, aber viel zu wenig Ballaststoffe. Nahrungsergänzungsprodukte können diesen Mangel nicht ausgleichen, deshalb sind z.B. Vitamin-Tabletten, Müsli-Riegel oder Protein-Drinks bei gesunder Ernährung unnötig und teilweise schädlich.

Achten Sie darauf, ausreichend Flüssigkeit zu trinken. Jeden Tag sollten Sie zusätzlich zur Nahrung 2-3 Liter Flüssigkeit trinken. Besonders geeignet sind Wasser oder verschiedene Tees, Sie können aber auch Säfte und Kaffee trinken. Alkoholische Getränke sollten Sie für einen regelmäßigen Stuhlgang nur in kleinen Mengen genießen.

Vermeiden sollten Sie Softdrinks wie Cola und Limonade, die Unmengen an Zucker enthalten und dadurch sehr kalorienreich sind.

Neben der Ernährung spielt für die Darmtätigkeit auch die tägliche Bewegung eine besondere Rolle. Längere Spaziergänge, Nordic Walking, Joggen, Schwimmen oder Gymnastik haben eine gute Wirkung auf einen regelmäßigen Stuhlgang.

Viele Menschen meinen, dass sie jeden Tag einmal Stuhlgang haben müssen. Der Darm arbeitet aber sehr individuell, deshalb sind 3 Stuhlgänge am Tag ebenso normal wie 2-3 Entleerungen in der Woche. Daher sollten Sie den Darm nicht zu täglichem Stuhlgang zwingen. Abführmittel aus der Apotheke oder Drogerie sind auf Dauer schädlich und können dann einen gegenteiligen Effekt haben. Sinnvoll für einen regelmäßigen Stuhlgang können dagegen Hausmittel wie Leinsamen, Weizenkleie, Dörrobst oder Joghurt sein.Bitte achten Sie darauf, beim Stuhlgang nach Möglichkeit starkes Pressen zu vermeiden.

Es ist völlig normal, dass der Stuhlgang einmal weich bis hin zu Durchfall und dann wieder härter bis zu Verstopfung ist. Wenn Sie allerdings feststellen, dass sich der Stuhlgang bei Ihnen auf lange Sicht verändert, oder wenn Sie nach dem Stuhlgang Blutspuren bemerken, dann sollten Sie das unbedingt mit einem Arzt besprechen. Es ist dann sehr wichtig, den Darm zu untersuchen.

 

HYGIENE UND AFTERPFLEGE

Natürlich möchte jeder Mensch nach dem Stuhlgang sauber und gepflegt sein. Sie sollten aber auf eine übertriebene Hygiene verzichten. Wir empfehlen Ihnen deshalb, trockenes Toilettenpapier zu vermeiden. Am besten ist die Reinigung mit klarem Wasser ohne Seife oder irgendwelche Zusatzstoffe, ideal ist das Abduschen des Afters oder das Bidet. Trocknen Sie die Afterregion dann mit einem weichen Tuch oder mit dem Fön.

Bei der Arbeit oder auf Reisen können Sie auch Feuchttücher verwenden. Achten Sie dann auf Produkte, die möglichst frei von Parfümstoffen oder Zusätzen sind, auch Kamille wirkt bei vielen Menschen allergisch.

Vermeiden Sie in jedem Fall starkes und häufiges Reiben der Afterregion, gerade das führt zu einer Hautschädigung, die auf Dauer Probleme machen kann.

Zum Schutz der Afterhaut empfehlen wir Ihnen neutrale Salbe oder Zinkpaste (z.B. Baby-Creme oder ‚Penaten-Creme‘).

 

WAS TUN BEI BESCHWERDEN?

Beschwerden im Afterbereich sind sehr weit verbreitet und werden von fast allen Menschen als sehr unangenehm und peinlich empfunden. Typische Beschwerden der Enddarmregion sind Jucken, Brennen oder Nässen des Afters. Auch Blutspuren nach dem Stuhlgang sind häufig.

Man spricht nicht gern über diese Probleme und niemand lässt sich gern den Afterbereich untersuchen. Trotzdem empfehlen wir Ihnen: fassen Sie sich ein Herz und sprechen Sie mit uns über Ihre Probleme. Damit tun Sie den ersten wichtigen Schritt, damit Ihre Beschwerden gebessert werden können. Wir kennen die Vielzahl der Enddarmprobleme aus unserer täglichen Arbeit und haben in unserer Schwerpunkt-Praxis für Enddarmheilkunde sehr viel Erfahrung mit der erfolgreichen Behandlung. Uns ist es wichtig, Ihnen die Angst vor dem ärztlichen Gespräch und der Untersuchung zu nehmen, damit wir zusammen mit Ihnen an der Besserung Ihrer Beschwerden arbeiten können.

Ihre Unterlagen müssen uns vollständig vorliegen. Einverständniserklärungen müssen unterschrieben sein. Bringen Sie bitte zur Operation Ihre „Krankenversicherungskarte“ mit.

Bei einer geplanten Vollnarkose dürfen Sie vor der Operation 6 Stunden nichts essen. Dies dient dazu, dass während der Operation kein Mageninhalt in den Mund oder gar in die Lunge gelangen kann.

Bis 2 Stunden vor der Operation können Sie klare Flüssigkeit, Tee oder auch Kaffee ohne Milch trinken. Trinken Sie keine Säfte und keine Milch, diese würden zu lange in Ihrem Magen verbleiben.

Medikamente, die Sie dauerhaft einnehmen, werden in der Regel genauso wie an einem Tag ohne Operation eingenommen. Zur Einnahme von Tabletten dürfen Sie jederzeit einen Schluck Wasser trinken.

In jedem Fall bespricht ihr Narkosearzt mit Ihnen rechtzeitig vor der Operation genau, welche Medikamente wie eingenommen werden sollen.

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

Beschwerden in den Beinen aufgrund von Krampfadern sind sehr weit verbreitet. Kosmetisch störend sind die sichtbaren Erweiterungen der kleinsten oberflächlichen Blutgefäße (Besenreiser). Medizinisch relevante Probleme wie Schwellneigung der Beine, Schweregefühl oder Schmerzen werden häufig durch Erweiterung der oberflächlichen Stammvenen und Entzündungen verursacht. Wenn diese krankhaften Veränderungen des Blutflusses (chronisch venöse Insuffizienz) über Jahre unbehandelt bleiben, können bleibende Hautschäden drohen, vor allem bräunliche Verfärbungen (Purpura jaune d’ocre), Verhärtungen der Haut und Unterhaut (Dermatoliposklerose), Hautausdünnung (Atrophie blanche) oder juckende Hautekzeme. Im schlimmsten Fall können offene Beine (Ulcus cruris) die langfristige Folge sein.

 

Was ist Ihr Problem?

Im Gespräch werden wir vor der Untersuchung Ihre persönlichen Beschwerden besprechen. Daraus ergeben sich oft bereits Behandlungsmöglichkeiten. Um Ihnen individuell helfen zu können, ist aber eine ausführliche Untersuchung der Beine notwendig.

 

Was wird untersucht?

Die Venen bringen Blut aus den Beinen zurück zu Herz und Lunge. Der größte Teil des Blutes fließt dabei durch die tiefen Beinvenen zum Körperstamm. Etwa 10% des Blutes fließen durch die oberflächlichen Venen, die sogenannten Stammvenen münden in der Leiste und der Kniekehle in die tiefen Venen ein. Venenklappen verhindern hier normalerweise wie Rückschlagventile den Rückfluss von Blut aus den tiefen in die oberflächlichen Venen. Bei Defekten dieser Klappen kann es durch eine Überlastung der oberflächlichen Venen zur Bildung von Krampfadern kommen.

Deshalb werden nicht nur die sichtbaren Krampfadern untersucht, sondern insbesondere auch die oberflächlichen Stammvenen, die Mündungen in die tiefen Venen, die Venenklappen und Verbindungsvenen zwischen oberflächlichen und tiefen Beinvenen. Letztlich soll so individuell bei Ihnen die Ursache für die Entwicklung der Krampfadern geklärt werden.

 

Wie wird untersucht?

Für die Venen-Untersuchung werden Sie zunächst gebeten, Schuhe und Hose abzulegen. Die Untersuchung erfolgt dann im Stehen, damit sich die Venen mit Blut füllen und gut sichtbar werden. Zunächst werden wir verdickte Venen, die Ihnen Beschwerden bereiten, betrachten und abtasten. Anschließend erfolgt die Untersuchung des Venensystems mit Ultraschall. So wird überprüft, welche Venenteile bei Ihnen einen krankhaft veränderten Blutfluss aufweisen.

 

Wie geht es weiter?

Letztlich ergibt sich aufgrund des Gespräches mit Ihnen und der Untersuchung ein Bild Ihrer persönlichen Venenprobleme. Erst dann können wir Ihnen eine sinnvolle Therapie erläutern und gemeinsam mit Ihnen die weitere Behandlung planen. Dabei gehen wir natürlich auf Ihre individuelle Situation ein. Behandelt werden immer nur krankhaft veränderte Venenanteile, so dass nach der Therapie der Blutfluss im Bein reguliert wird und damit Ihre Beschwerden gebessert werden.

Bitte scheuen Sie sich nicht, Ihre Fragen zu stellen!

In Zeiten multiresistenter Bakterien ist Hygiene besonders in OP und Praxis ein besonders wichtiges Thema. Im Vergleich zu vielen Krankenhäusern, in denen schwerst erkrankte Patienten behandelt werden müssen, ist das Infektionsrisiko in ambulanten OP-Zentren besonders gering. Für optimale Ergebnisse bei Hygiene, Arbeits- und Gesundheitsschutz haben wir mit der econoMED System & Management einen kompetenten Partner für die externe Qualitätssicherung gewinnen können.“

Bei der Vollnarkose beginnt die Wirkung sehr rasch. Unmittelbar nachdem das „Schlafmittel“ mittels einer Infusion über eine Vene in Ihren Körper gelangt, schlafen Sie ein.

Dank der Verwendung von modernen und gut verträglichen Narkosemedikamenten lässt sich die „Stärke“ der Narkose (die so genannte Narkosetiefe) sehr gut an die individuellen Erfordernisse anpassen.

Bei der „Teilnarkose“ (auch Regionalanästhesie genannt) wird ein örtliches Betäubungsmittel in die Nähe der Nerven gebracht, die für die Schmerzweiterleitung aus dem Operationsgebiet „zuständig“ sind. Dann dauert es einige Minuten bis die vollständige Wirkung eintritt. Während dieser Zeit erhalten Sie von uns ein „leichtes“ Beruhigungsmittel über eine Vene und wir überwachen Herz, Kreislauf und Atmung.

Wir sorgen schon direkt vor – und während der Operation durch Gabe von geeigneten Medikamenten dafür, dass Sie möglichst ohne Schmerzen aufwachen. Nach einer Operation in Vollnarkose werden Sie noch in unserem Aufwachraum überwacht und können dort, wenn es notwendig ist, weitere Medikamente gegen Schmerzen erhalten.

Wenn Sie wieder zuhause sind nehmen Sie bitte die Medikamente ein, die Ihnen Ihr Operateur bereits vorab verschrieben hat. Wir erläutern Ihnen, bevor wir Sie nach Hause entlassen, noch genau wie Sie diese Medikamente einnehmen sollen.

Bei einer geplanten Vollnarkose dürfen Sie vor der Operation 6 Stunden nichts essen. Dies dient dazu, dass während der Operation kein Mageninhalt in den Mund oder gar in die Lunge gelangen kann.

Bis 2 Stunden vor der Operation können Sie klare Flüssigkeit, Tee oder auch Kaffee ohne Milch trinken. Trinken Sie keine Säfte und keine Milch, diese würden zu lange in Ihrem Magen verbleiben.

Nach der Operation bekommen Sie von uns, wenn Sie wieder ausreichend wach sind, bereits im Aufwachraum etwas zu trinken und eine Kleinigkeit zu essen.

Diese Entscheidung wird in Absprache mit Ihrem Narkosearzt Dr. Gelzenlichter getroffen. Dabei steht Ihre Sicherheit ganz im Vordergrund. Wir berücksichtigen neben Ihrer individuellen Vorgeschichte (zum Beispiel hinsichtlich Vorerkrankungen oder Voroperationen) auch Ihre Wünsche. Wir empfehlen Ihnen dann aufgrund unserer Erfahrung das für Sie bei der jeweiligen Operation am besten geeignete Narkoseverfahren.