Schmerzen in den Beinen kann verschiedenste Ursachen haben. Angefangen von orthopädischen Problemen wie Fußgewölbedeformitäten bis zu Abnutzung in den Knien oder Entzündungen von Gelenken und Sehnen.

Sollte es aufgrund der geschilderten Beschwerden in der ausführlichen Anamnese zu dem Verdacht auf eine Durchblutungsstörung kommen, werden die Beine genau untersucht – auf die Tastbarkeit der Pulse in den Leisten, Kniekehlen und an den Füßen, die Hautfarbe und -temperatur, und ob eventuell offene Wunden bestehen. Es wird dann mit einem kleinen Handgerät der Puls und Blutdruck an den Füßen gemessen, je nach Befund folgt die sonografische und farbduplexsonografische Untersuchung der Beinarterien. Entsprechend des Befundes, werden weitere Behandlungsvorschläge unterbreitet.

Das Risiko für Thrombosen ist bei Krampfaderpatienten tatsächlich statistisch erhöht, besonders aber für oberflächliche Varizen-Thrombosen. Diese können auf das tiefe System übergreifen. Von einer rein oberflächlichen Venenentzündung und Thrombose geht kein relevantes Lungenembolierisiko aus.
Bei Krampfaderpatienten kommt es häufiger auch aufgrund der gestörten Flussverhältnisse zu Thrombenbildung und Entzündungen der oberflächlichen Venen, die Patienten empfinden lokal starke Schmerzen, der Bereich ist meist gerötet, geschwollen, man tastet einen verhärteten Strang. Neben der klassischen Kompression gehören eine Lokalbehandlung mit Kühlung, die Einnahme schmerzstillender Medikamente mit entzündungshemmender Komponente bsp. Ibuprofen oder Diclofenac sowie je nach Befund eine Blutverdünnung mit Spritzen zu der behandlung. Dies muss aber immer individuell beurteilt werden.
Die bei uns durchgeführten Krampfaderoperationen in Vollnarkose, moderne offene oder endovenöse Verfahren, dauern zirka eine Stunde. Nach ausreichender Ruhezeit nach der Narkose und stabilen Kreilaufverhältnissen werden Sie selbst aus der Praxis hinausgehen können. Man darf sich jedoch nicht selbst ans Steuer eines Fahrzeuges setzen!
Desweiteren sind manchmal kleinere Venenbehandlungen notwendig, diese können in örtlicher Betäubung, der sog. Lokalanästhesie durchgeführt werden. Diese Eingriffe dauern nur 10-20 Minuten. Hier kann man direkt nach dem Eingriff nach Anlegen des Verbandes Aufstehen und Gehen.