Das Risiko für Thrombosen ist bei Krampfaderpatienten tatsächlich statistisch erhöht, besonders aber für oberflächliche Varizen-Thrombosen. Diese können auf das tiefe System übergreifen. Von einer rein oberflächlichen Venenentzündung und Thrombose geht kein relevantes Lungenembolierisiko aus.
Bei Krampfaderpatienten kommt es häufiger auch aufgrund der gestörten Flussverhältnisse zu Thrombenbildung und Entzündungen der oberflächlichen Venen, die Patienten empfinden lokal starke Schmerzen, der Bereich ist meist gerötet, geschwollen, man tastet einen verhärteten Strang. Neben der klassischen Kompression gehören eine Lokalbehandlung mit Kühlung, die Einnahme schmerzstillender Medikamente mit entzündungshemmender Komponente bsp. Ibuprofen oder Diclofenac sowie je nach Befund eine Blutverdünnung mit Spritzen zu der behandlung. Dies muss aber immer individuell beurteilt werden.
Die bei uns durchgeführten Krampfaderoperationen in Vollnarkose, moderne offene oder endovenöse Verfahren, dauern zirka eine Stunde. Nach ausreichender Ruhezeit nach der Narkose und stabilen Kreilaufverhältnissen werden Sie selbst aus der Praxis hinausgehen können. Man darf sich jedoch nicht selbst ans Steuer eines Fahrzeuges setzen!
Desweiteren sind manchmal kleinere Venenbehandlungen notwendig, diese können in örtlicher Betäubung, der sog. Lokalanästhesie durchgeführt werden. Diese Eingriffe dauern nur 10-20 Minuten. Hier kann man direkt nach dem Eingriff nach Anlegen des Verbandes Aufstehen und Gehen.